Sturmflut

Alles noch ganz aufgewühlt

Die See, mein Kopf, mein Zeitgefühl

Gedanken kreisen mit dem Wind

Geschmack von Salz, so grau und kalt

Auch wenn sie bricht, nur Rauschen bleibt

 

Wir flüstern gegen Wellen

Sturmflut in der Gegenwart

Fußspuren wo wir waren

Ist jetzt nichts, was von uns noch war

 

Du bist weit, weit weg verloren im Rauschen

Wir waren Spuren im Sand und sie verlaufen

Mehr als Zeit verschenkt im Strom verlaufen

Wir sind Konturen im Sand und sie verlaufen

 

Was über ist, wurde angespült

Ein Schloss gebaut und umgestürzt

Die Füße nass, Weg ungewiss

Der Wind zu kalt zu warm für Eis

Wenn Fragen sind, wo Schweigen bleibt

 

Wir schreien in die Stürme

Schiffbruch auf der Jungfernfahrt

Fußspuren wo wir waren

Ist jetzt nichts, was von dir noch war

 

Ich halt' den Kopf,

Den Kopf über Wasser